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Nicht mehr arbeiten und weg von Hartz 4

Nicht mehr arbeiten und weg von Hartz 4

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Hartz 4 reicht zum Überleben, nicht aber zum Leben. Folglich ist es hilfreich, nach neuen Ansätzen zu suchen, als von den geringen Hartz-4-Sätzen zu leben. Diesbezüglich muss man nicht zwangsläufig einen Job haben, der ein hohes Einkommen bietet. Auch mit einem kleineren oder mittleren Einkommen lassen sich große Sprünge machen, sofern man einige Aspekte beachtet. Damit einhergehend bietet der Frugalismus eine einmalige Chance, nicht mehr arbeiten zu müssen.

Was ist Frugalismus?
Seit der globalen Finanzkrise 2008 hat sich eine neue Bewegung gebildet, und zwar aus den USA. Es handelt sich um die Frugalismus-Bewegung. Im US-amerikanischen Sprachraum ist die Bewegung unter dem Begriff „FIRE Movement“ bekannt. In der Krise hatten junge Menschen in der westlichen Welt zum ersten Mal gemerkt, dass nichts selbstverständlich ist. Im Zuge von Geldsorgen mussten zahlreiche Menschen im Alltag kürzertreten. Gleichzeitig hat man gemerkt, dass es andere Möglichkeiten gibt, sein Glück zu finden, und zwar abseits von Konsumgütern. Es war die Geburtsstunde vom Frugalismus.

Nicht mehr arbeiten müssen – die Idee hinter der FIRE-Bewegung
Die US-Bewegung FIRE steht für: Financial Independence, Retire Early. Zu Deutsch: finanzielle Freiheit, früher Ruhestand. Das primäre Ziel ist es, finanzielle Freiheit zu erlangen, und zwar möglichst frühzeitig, um vor dem offiziellen Rentenalter in den Ruhestand zu gehen. Anhänger der Bewegung sind im Bestreben, mit 40 Jahren in Rente zu gehen. Man kann sich unabhängig vom Staat machen und auf das Hartz 4 Bürgergeld verzichten.

Der Frugalismus bietet weitaus bessere Aussichten als die staatlichen Leistungen. Zum einen muss man sich nicht vor anderen rechtfertigen, weil man keine Einnahmen bezieht, die steuerlich finanziert werden. Auf der anderen Seite lernt man, das Wesentliche im Leben zu schätzen. Es ist weit mehr als ein finanzielles Ziel. Es ist eine Lebenseinstellung.

Frugalismus im Alltag – Wie funktioniert das Ganze?
Schließlich geht es um die Frage, wie man mit Frugalismus unabhängig werden kann. Frugalisten üben Verzicht aus, um die Ausgaben im Alltag auf ein Minimum zu reduzieren. Sie legen auf diese Weise einen Großteil des Gehalts beiseite, um es für den späteren Ruhestand anzusparen. Dabei nutzen Frugalisten den Aktienmarkt, damit die Ersparnisse durch den Zinseszinseffekt noch stärker wachsen können. Sie investieren in sichere Wertpapiere, die breit gestreut sind, um möglichst geringe Verluste zu machen. Oftmals handelt es sich um ETF’s, wie dem MSCI-World und mehr. Hiermit möchten Frugalisten die Chancen erhöhen, mit 40 in Rente zu gehen.

Letztlich gibt es keine festen Regeln. Nicht jeder ist in der Lage, mit 40 in Rente zu gehen, aufgrund des Einkommensniveau. Denn es braucht ebenfalls finanzielle Ressourcen, um die Renditehöhe am Aktienmarkt zu erhöhen. Gleichzeitig stellt die Investition ein Risiko dar, denn keine Investition an der Börse ist zu 100 % sicher. Es kann zu Verlusten kommen, die sich gewinnmindernd auswirken. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen.

Wer kann Frugalist werden?
Im Prinzip kann jeder Frugalist werden, auch Menschen, mit einem geringeren Einkommen. Es ist wichtig, konsequent und mit System heranzugehen. Frugalisten sind, wie bereits erwähnt, nicht an feste Regeln gebunden. Deshalb muss nicht jeder mit 40 in Rente gehen. Mit Disziplin und Eifer kann man auch mit 50 in Rente gehen. Alternativ kann man auch weiter arbeiten und sich ein zusätzliches Einkommen an der Börse schaffen. Es liegt an einem selbst, zu entscheiden, welche Schwerpunkte wichtig sind.