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Leben als Selbstversorger

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Nicht mehr arbeiten müssen

Viele Menschen verfolgen den Traum, nicht mehr arbeiten zu müssen. Um dies zu verwirklichen, gibt es verschiedene Ansätze. Am einfachsten ist es, von Hartz 4 bzw. dem ab dem 01.01.2023 erhältlichem Bürgergeld zu leben. Da der Lebensstandard mit 520,00 Euro im Monat jedoch nicht besonders hoch ist, sollten nach anderen Alternativen gesucht werden. Hier kommen die Stichworte Frugalismus und Selbstversorgung ins Spiel.

Was ist Frugalismus?

Die Idee hinter dem Frugalismus klingt sehr spannend. Anstatt bis zur Regelaltersrente zu schuften, wollen sich Frugalisten bereits mit etwa 45 Jahren zur Ruhe setzten. Dies soll dadurch möglich gemacht werden, dass der Großteil des Einkommens gespart und gewinnbringend investiert wird. Allerdings ist dieser Lebensstil mit sehr großen Einschränkungen verbunden. Um die finanzielle Freiheit zu erreichen, wird bewusst auf jede Art von Luxus verzichtet.

Die Idee des Frugalismus stammt aus den USA. Die Anhänger haben das Ziel, sich so früh wie möglich in den Ruhestand zu setzen. Um das 40. Lebensjahr herum soll finanzielle Unabhängigkeit erreicht werden, um nicht mehr arbeiten zu müssen.

Übersetzt bedeutet Frugal etwa „einfach, genügsam oder bescheiden.“ Damit ist der Lebensstil sehr gut beschrieben. Durch Verzicht soll so viel Geld wie möglich angespart werden. Es werden keine großen Anschaffungen getätigt oder teure Reisen unternommen. Kaputte Gegenstände werden repariert und das meiste gebraucht gekauft.

Grundsätzlich geht es beim Frugalismus darum, möglichst viel der monatlichen Einnahmen anzusparen. Ziel ist es, den 25-fachen üblichen Jahresbedarf zurückzulegen. Diese Summe soll ausreichen, um die finanziellen Verpflichtungen des restlichen Lebens damit zu decken. Die monatliche Sparrate ist dabei von dem gewünschten Zeitpunkt des Ausscheidens aus der Arbeitswelt und dem Lebensstandard im Alter abhängig. Sollen nur fünf Jahre bis zur gesetzlichen Rente überbrückt werden, ist der Finanzbedarf natürlich nicht so hoch wie bei 25 Jahren.

Leben als Selbstversorger

Immer mehr Menschen würden aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit, der anhaltenden Inflation und vermehrt auftretenden Lebensmittelskandalen aus dem Hamsterrad ausbrechen. Die Idee sich von den vorhandenen Strukturen und Lieferketten unabhängig zu machen, klingt verlockend. Allerdings geht dies auch mit einer Menge Einschränkungen, Bedingungen und Disziplin einher.

Dabei kann der Begriff Selbstversorger sehr weit definiert werden. Manch einer hat baut saisonales Obst und Gemüse zum Eigengebrauch im Garten an. Der komplette Selbstversorger produziert sein eigenes Fleisch, sowie Eier und Wolle. Dies geht hin bis zur vollständigen Autokratie, also der kompletten Subsistenzproduktion. Auch diese Lebensweise klingt spannend.

Lebensmittel aus dem Eigenanbau sind frei von Pestiziden. Selbstversorger sind unabhängig von der Inflation. Die Umwelt wird geschont, da auf Verpackungen oder lange Transportwege verzichtet wird. Der Lebensstil wirkt sich generell gut auf die eigene Gesundheit aus, da Geist und Körper durch die Arbeit in der freien Natur gestärkt werden. Weitere positive Aspekte sind die Wertschätzung des Geschaffenen. Selbstversorger berichten häufig davon, durch den Leben mit den Jahreszeiten das innere Gleichgewicht hergestellt zu haben.

Fazit: Nicht mehr arbeiten müssen

Jeder der beschrieben Alternativen zum geregelten Arbeitsleben hat seine eigenen Vorteile, ist aber auch mit großen Anstrengungen verbunden. Das Einfachste ist es wahrscheinlich, vom Bürgergeld zu leben, dies kann aber nicht wirklich Erfüllung bringen.