Familienbetriebe während Corona: Kein Stellenabbau geplant
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Familienfirmen sind von der Corona-Krise besonders stark betroffen. Rund 40 Prozent wollen dennoch keine Stellen abbauen, wie eine neue Umfrage der Universität Duisburg-Essen ergeben hat. Viele Unternehmer möchten die Verluste mit ihrem Privatvermögen auffangen.
136 Familienbetriebe befragt
Die Universität Duisburg-Essen hat eine groß angelegte Umfrage zum sozialen und gesellschaftlichen Engagement von Familienunternehmen durchgeführt. Im Rahmen der Umfrage, die von der Stiftung Familienunternehmen in München beauftragt wurden, wurden 136 größere deutsche Familienbetriebe befragt. Es handelt sich um Unternehmen, in denen Privatunternehmer einen großen Einfluss ausüben, also auch Aktiengesellschaften, in denen private Unternehmer mit hohen Anteilen aktiv sind.
Neben der Umfrage wurden auch Unternehmensdokumente analysiert und die Ergebnisse zusammengetragen. Wichtigster Fakt: Gut 80 Prozent der 500 untersuchten Familienbetriebe investieren in gute Zwecke.
Unternehmer fangen Verluste mit Privatvermögen auf
Im Rahmen der Befragung wurde ermittelt, dass nur rund 40 Prozent der Familienfirmen während Corona mit einem Stellenabbau rechnen. Die meisten Unternehmer planen demnach, krisenbedingte Verluste mit ihrem privaten Vermögen zu stemmen.
Für viele Unternehmen steht auch das gesellschaftliche Engagement während Covid-19 im Vordergrund. Von den rund 250 durch Familienunternehmen betriebenen Stiftungen werden vorwiegend soziale Zwecke sowie Bildung gefördert. In der aktuellen Lage können die Unternehmen hier auch auf die staatlichen Fördermittel zurückgreifen.