Vermögensaufbau mit ETF-Sparplan – von diesen Vorteilen profitieren Sparer
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Wer regelmäßigen Vermögensaufbau betreiben möchte, der entscheidet sich häufig für einen Sparvertrag. Am Markt gibt es in dieser Rubrik mehrere Angebote, angefangen vom Banksparplan bis hin zur Kapitallebensversicherung. Immer mehr Experten empfehlen allerdings einen anderen Sparplan, der sich durch verschiedene Vorteile auszeichnen kann. Wir möchten im folgenden Beitrag näher beleuchten, warum der ETF-Sparplan bestens zum Vermögensaufbau geeignet ist und durch welche Vorteile er sich auszeichnen kann.
Worum handelt es sich bei ETFs?
Die Grundlage eines ETF-Sparplans sind die sogenannten Exchange Traded Funds, kurz ETFs. Es handelt sich dabei um spezielle Fonds, die häufig unter den folgenden Bezeichnungen angeboten werden:
- Passivfonds
- Indexfonds
- Passiv gemanagte Fonds
- ETF-Fonds
Ein wesentliches Merkmal der ETFs – insbesondere im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds – ist das passive Management. Dieses beinhaltet, dass mittels ETFs immer ein bestimmter Index nachgebildet wird. Ein typisches Beispiel ist der Deutsche Aktienindex. Ein DAX-ETF würde demzufolge alle Aktien in sein Portfolio aufnehmen, die im Deutschen Aktienindex vertreten sind.
Unterscheiden lassen sich am Markt zwei Varianten von ETFs. Zum einen existieren die sogenannten physisch replizierenden und zum anderen die synthetischen ETFs. Bei den physisch replizierenden ETFs hat die Fondsgesellschaft die im Index zu Grunde liegenden Aktien oder sonstigen Finanzprodukte tatsächlich im Portfolio, also die Aktien im Depot liegen. Bei synthetischen ETFs hingegen werden die Aktien indirekt nachgebildet, insbesondere durch Swaps und Derivate. Im Gegensatz aktiv gemanagten Fonds unterscheiden sich ETFs zudem darin, dass sie über die Börse gehandelt werden.
Worum handelt es sich bei einem ETF-Sparplan?
Ein ETF-Sparplan ist ein Sparvertrag, bei dem der Sparer in regelmäßigen Abständen Anteile an einem ETF-Fonds erwirbt. Demzufolge funktioniert ein ETF-Sparplan genauso wie ein klassischer Fondssparplan, im Rahmen dessen Sie beispielsweise Monat für Monat Anteile an einem Aktienfonds erwerben. Der ETF-Sparplan wird automatisch ausgeführt, beispielsweise jeden Monat.
Sinnvoll ist es, dass Sie sich beim ETF-Sparplan dafür entscheiden, für einen festen Betrag pro Monat Anteile am Fonds zu erwerben. In diesem Fall kommt nämlich der Durchschnittskosteneffekt zum Tragen. Sie kaufen die Fondsanteile bei niedrigen Preisen in einer etwas größeren Anzahl, während bei hohen Preisen weniger Anteile erworben werden. Der so erzielte Cost-Average-Effekt führt zu einem geringeren Durchschnittseinkaufspreis, als wenn Sie beispielsweise pro Monat fix fünf Anteile am ETF-Fonds erwerben.
Wie funktioniert der ETF-Sparplan im Detail?
Ein ETF-Sparplan zeichnet sich insbesondere durch seine einfache und transparente Funktionsweise aus. Zunächst einmal eröffnen Sie ein Depot bei einer Bank, einem Broker oder der Fondsgesellschaft. Im zweiten Schritt entscheiden Sie sich, welche ETFs Sie im Rahmen des Sparplans gerne in welchem Rhythmus erwerben möchten. Anschließend legen Sie fest, für welchen Betrag die ETF-Fonds beispielsweise monatlich gekauft werden sollen. Haben Sie diese Auswahl getroffen, wird der Sparplan zukünftig automatisch ausgeführt. Die entsprechenden Fondsanteile werden in Ihr Depot gebucht, sodass sich dort langsam Kapital ansammeln kann.
Der ETF-Sparplan erfordert zusammengefasst nur wenige Schritte, nämlich:
- Eröffnung eines Depots
- Einrichten eines Sparplans mit Auswahl der Indexfonds, Ausführungsrhythmus und Sparbeitrag
- Automatische Ausführung im gewählten Rhythmus
- Fondsanteile werden im Depot verbucht
Durch welche Vorteile kann sich ein ETF-Sparplan auszeichnen?
Es kommt nicht von ungefähr, dass zahlreiche Anlageexperten und übrigens auch manche Verbraucherberater den ETF-Sparplan häufig empfehlen, wenn es um einen regelmäßigen gezielten Vermögensaufbau geht. ETFs und somit auch der ETF-Sparplan zeichnen sich durch einige Vorteile aus, insbesondere:
- Kostengünstig (insbesondere im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds)
- Transparenz
- Anteile an der Börse handelbar
- Durchschnittlich gute Renditen
- Riesterfähig
- Langfristig gute Sicherheit
- Große Auswahl an ETFs am Markt
Auf einige dieser Vorteile möchten im Folgenden etwas näher eingehen, insbesondere vor dem Hintergrund, ob ETFs eigentlich besser als klassische Fondssparpläne geeignet sind.
Rendite und Performance: ETFs im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds
Wenn es um einen direkten Vergleich zwischen ETFs und aktiv gemanagten Fonds geht, dann scheiden sich insbesondere bei der Performance die Geister. Auf der einen Seite kann ein erfolgreicher Fondsmanager bei aktiv gemanagten Aktienfonds häufig eine bessere Performance durch selektive Auswahl der Aktien erzielen, als wenn mit einem ETF ein Index nur passiv nachgebildet wird. Allerdings: Hier kommt es sehr auf die Auswahl des entsprechenden aktiv gemanagten Fonds an. Im Durchschnitt betrachtet schneiden nämlich tatsächlich viele ETFs genauso gut oder sogar besser wie vergleichbare Aktivfonds ab. Dies bezieht sich bereits alleine auf die Performance, während die Rendite an dieser Stelle noch nicht einmal berechnet wird.
Im Hinblick auf die Rendite ist das Ergebnis sogar noch eindeutiger. Neben der Performance wird in die Rendite nämlich auch eingerechnet, welche Kosten der Sparer zu tragen hat. Bei aktiv gemanagten Fonds kann die Gesamtkostenquote (inklusive Ausgabeaufschlag) jährlich teilweise mehr als 2,5 Prozent betragen. Bei ETFs hingegen bewegen sich die Kosten durchschnittlich mit 0,40 bis 0,50 Prozent deutlich auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Die geringeren Kosten wirken sich demzufolge bei ETFs und somit auch beim ETF-Sparplan in deutlich geringerem Umfang negativ auf die Rendite aus, als es bei aktiv gemanagten Fonds der Fall ist. Die Rendite spricht demnach ziemlich eindeutig für den ETF-Sparplan, nicht nur im Vergleich zum Fondssparplan, sondern erst recht zu alternativen Sparformen, wie zum Beispiel der Kapitallebensversicherung oder auch dem Banksparplan.
Hohe Transparenz und große Flexibilität
Zwei weitere Vorteile des ETF-Sparplans sind die hohe Transparenz und gleichermaßen die große Flexibilität. Aufgrund der Tatsache, dass Indexfonds an der Börse gehandelt werden, können Sie die Anteile jederzeit veräußern. Normalerweise gibt es beim ETF-Sparplan keine Kündigungsfrist, die Sie einhalten müssen. Ferner sind ETF-Fonds äußerst transparent, denn Sie wissen genau, welche Aktien oder sonstigen Basiswerte die Fondsgesellschaft im Portfolio hat. Nehmen wir wiederum den Deutschen Aktienindex als Beispiel: Bei einem DAX-ETF wissen Sie genau, dass Sie in die 30 Aktien investieren, die im DAX vertreten sind.
Große Auswahl und riesterfähig
Zu den Vorteilen eines ETF-Sparplans zählt mittlerweile auch die große Auswahl. Es gibt heutzutage mehreren Hundert Indexfonds, die zudem sparplanfähig sind. Aufgrund der zahlreichen Indizes am Markt gibt es im Prinzip für jeden Sparertyp den passende ETF, angefangen von sehr sicherheitsorientierten bis hin zu chancenorientierten Sparern.
Die Riesterfähigkeit ist ein weiterer Vorteil, durch den sich ITF Sparplan insbesondere im direkten Vergleich mit der Kapitallebensversicherung behaupten können, die nicht riesterfähig ist.
Fazit: ITF Sparplan bestens zum Vermögensaufbau geeignet
insbesondere die zuvor genannten Vorteile sind es, die dazu führen, dass der ITF Sparplan heutzutage ein sehr gutes Mittel ist, um Vermögen aufzubauen. Ideal geeignet sind ITF Sparpläne für Sparer, die faktisch von null beginnen und mit monatlichen Beiträgen nach und nach Kapital einsammeln möchten. Es gibt im Prinzip keinen nennenswerten Nachteil, der in Verbindung mit einem ITF Sparplan beachtenswert wäre.